
Ergonomie am Arbeitsplatz
Die ergonomische Arbeitsplatzgestaltung dient dazu, Menschen bei der langfristigen Ausübung ihrer Tätigkeit vor körperlichen Schäden zu schützen. Dabei sollen die Mensch-Maschine-Schnittstellen verbessert werden. Dazu zählen u.a. die Arbeitstische, Arbeitsstühle, Computer, Tastaturen, Bildschirme genauso wie Computer- und Software-Oberflächen und die Arbeitsplatzumgebung im weitesten Sinne. Die Faktoren wie Licht, Geräuschkulisse, Raumgestaltung, Betriebs- und Arbeitsklima tragen im wesentlich zum körperlichen als auch zum geistigen Wohlbefinden bei. Das Ziel sollte daher sein, die Arbeitsbedingungen und das Verhalten so zu gestalten, dass die Gesundheit des Menschen nicht beeinträchtigt wird.
Um effektiv und gesund Arbeiten zu können, damit Ihre Mitarbeiter keine Verspannungen und/oder Haltungsschäden bekommen, ist es unabdingbar, dass die Mitarbeiter eine korrekte Körperhaltung bzw. Arbeitsposition einnehmen und Ihren Arbeitsplatz entsprechend einrichten. Mit der kleinsten unausgewogenen Belastung reagiert unser Körper mit Muskelanspannungen. Schon nach kurzer Zeit können auf diese Weise unangenehme Verspannungen und Muskelreize auftreten.
Computerarbeitsplatz
An einem Computerarbeitsplatz gibt es notwendige Regeln die es gilt einzuhalten um die unangenehmen Folgen möglichst zu vermeiden. Diese Regeln zur Arbeitsplatzgestaltung beziehen sich unter anderem auf: Bildschirm, Tastatur, Arbeitsplatz, Schreibtisch, Schreibtischstuhl, Licht und die grundsätzliche Arbeitsumgebung. Wenn diese Regeln eingehalten und angewendet werden können die Körperteile wie Augen, Nacken Hals, Schultern, Rücken, Arme, Handgelenke, Finger und Beine positiv beeinflusst werden.
Körperhaltung
Für längere Arbeitsphasen am Computer ist es für die Mitarbeiter wichtig, dass Sie nicht in einer starren Körper- oder Arbeitshaltung verharren. Variieren Sie ihre Körperhaltung, um etwa Rückenschmerzen zu vermeiden. Bei verkrampfter Haltung können Beschwerden in den Armen oder im Nackenbereich auftreten. Oftmals ist man in die Arbeit so vertieft das man nicht bemerkt, dass sich der eigene Körper verspannt. Man kann bereits mit wenigen Tricks den Beschwerden wie z.B. Verspannungen oder Verkrampfungen effektiv entgegenwirken.
Rückenschmerzen
Der ergonomisch geformte Schreibtischstuhl sollte den unteren Rückenbereich besonders stützen. So kann man leichter eine natürliche und angenehme Körperhaltung einnehmen.
BeineSorgen Sie für eine ausreichend Beinfreiheit. Nichts ist unangenehmer als sich nur eingeschränkt bewegen zu können; wenn einem etwa das Ausstrecken der Beine nicht möglich ist. Die Füße müssen dabei den Boden berühren. Drückt etwa die Sitzfläche des Schreibtischstuhles in die Kniekehlen, kann dies bereits zu Durchblutungsstörungen führen.
Hals, Nacken, Schultern und Arme
Achten Sie auf Ihre Sitzposition und Ihre Kopfhaltung. Sie sollten den Monitor direkt im Blickfeld also in Augenhöhe zentriert vor sich stehen haben, wenn Sie geradeaus sehen. Die Tastatur und Maus befindet sich optimaler weise in einer Ebene mit Ihren Ellenbogen und Handflächen. Die Oberarme und Schultern sollten stets locker sein. Bereits die Positionierung des Monitors rechts von der Tastatur bewirkt oftmals starke Rücken- und Nackenschmerzen. Bewegen Sie sich so oft Sie können und variieren Sie Ihre Haltung und verweilen Sie nicht zu lange in ein und derselben Sitzposition. . Legen Sie öfters mal eine Pause ein.
Arbeitsplatz
Bildschirm
Der Aufstellort des Monitors sollte nach Möglichkeit so ausgewählt werden, dass sich kein Fenster im Rücken des Benutzers befinden. Durch das Fenster könnten ungünstige Lichtverhältnisse und Reflexionen verstärkt werden. Dabei muss bei der Beleuchtung des Raumes darauf geachtet werden, dass der Raum gleichmäßig beleuchtet wird, um genau diese Reflexionen zu vermeiden.
Für den Monitor gilt ein Sichtabstand von 50 bis 80 cm, wobei die oberste Bildschirmzeile leicht unterhalb der Sehachse liegen sollte. Brillenträger sind verpflichtet eine geeignete Brille bei der Arbeit am Computer zu tragen.
Tastatur
Um optimal arbeiten zu können, muss man auch die Tastatur fehlerfrei und ohne Anstrengung bedienen können. Dabei ist die Tastatur genau wie der Monitor mittig zentriert vor sich aufzustellen. Dabei ist zu beachten, dass die Tastatur nicht zu weit in den Schreibtisch ragt, damit die Arme noch locker tippen können ohne diese strecken zu müssen.
Schreibtisch
Legen Sie nur Gegenstände auf dem Schreibtisch ab, die Sie für Ihre Arbeit benötigen, vermeiden Sie unnötige Gegenstände. Sie brauchen freien Flächen für Ihre Bewegungsabläufe. Wichtig ist, dass Ihre Unterarme flach auf dem Schreibtisch aufliegen können. Auf diese Weise wird die Belastung gleichmäßig abgefangen und nicht nur auf die Handballen übertragen.
Bürostuhl
In der Sitzposition sollten die Ober- und Unterschenkel in einem 90° Winkel zueinander stehen und Ihre Füße den Boden berühren. Der untere Rückenbereich sollte durch den Bürostuhl ausreichend gestützt werden. Die meisten Bürostühle verfügen über verstellbare Rückenlehnen die zum Variieren der Sitzposition sehr hilfreich sein können. Beim Bürostuhl ist darauf zu achten, dass die richtigen Rollen am Bürostuhl angebracht sind. Sie dürfen nicht zu leichtgängig sein, aber auch nicht zu schwerfällig. Ein permanentes Wegrollen vom Schreibtisch und das damit verbundene „Gegenhalten“ ist unnötig und führt schnell zu Verkrampfungen.
Tipps für den Arbeitsalltag
Richten Sie Ihren Arbeitsplatz individuell ein. Achten Sie auf Ihre Haltung, eine natürliche Sitzposition und Blickrichtung. Vermeiden Sie Reflexionen an Ihrem Bildschirm und achten Sie auf eine gute ausreichende und gleichmäßige Beleuchtung. Verkrampfen Sie sich nicht bei der Arbeit am Computer ,legen Sie nach längerem Arbeiten Pausen ein; entspannen Sie Ihre Finger. Bewegen Sie sich regelmäßig während der Arbeit, stützen Sie Ihre Handballen nicht auf der Schreibtischkante ab. Machen Sie zum Ausgleich Sport und stärken Sie Ihre Rückenmuskulatur.
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